DER BEZIEHUNGSORIENTIERTE TRADITIONALIST

Der beziehungsorientierte Traditionalist ist ein überzeugter Stammkunde der klassischen Apotheke. Er vertraut dem Apotheker insbesondere bei der Beratung in medizinischen Fragen. Teilweise bestehen sogar freundschaftliche Beziehungen, da der Bedarf an Medikamenten zum Großteil in einer einzigen Apotheke gedeckt wird. „Man kennt sich“ daher.
Der Kauf bei Versand-/Onlineapotheken ist auf Grund der Präferenz zur klassischen Apotheke nur teilweise ein Thema. Auf die günstigeren Preise der Versand-/Onlineapotheken ist der beziehungsorientierte Traditionalist nicht wirklich angewiesen.
Auf Grund des Alters wird Gesundheit als hohes Gut eingeschätzt und deshalb auch schon recht früh vorbeugend zu Medikamenten gegriffen.

Kundenanteil
Mit 18 % aller Kunden stellt der beziehungsorientierte Traditionalist die größte Kundengruppe in der Apotheke.
Seine wichtigste Eigenschaft
Der beziehungsorientierte Traditionalist vertraut dem Apotheker wie seinem Arzt und legt Wert auf eine persönliche Beziehung.
Seine Lebensituation in Zahlen
Quelle: apoSCAN-Studie 11/2013; n= 2.118 Personen; gestützt
Fazit: Älter, trotz höherem HH-Einkommen niedrigere Apothekenausgaben
Kundenverhalten
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Greift früh zu Medikamenten, wenn eine Erkrankung droht.
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Stark ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein.
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Es werden nur wenige Apotheken besucht.
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Die klassische Apotheke ist die Stammapotheke.
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Kompetenz der Mitarbeiter/seriöse Beratung und die hohe Verfügbarkeit der Medikamente sind Gründe für den Einkauf.
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Neben Produkten zur Selbstmedikation werden häufig Naturheilmittel und Kosmetika in der Apotheke gekauft.
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Schätzt die umfassende/persönliche Beratung in medizinischer Hinsicht sehr, wobei dem Apotheker sehr stark vertraut wird.
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Apothekenumschau wird gelesen.
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Erwartet helles, einladendes sowie persönliches Ambiente.
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Viele innerhalb dieses Segments haben noch nie in einer Versandapotheke eingekauft und werden es auch in Zukunft nicht tun.
Fazit
Für beziehungsorientierte Traditionalisten sind Produkte zur Selbstmedikation von deutlich höchster Relevanz.
Diesen Typen sind einige Werbemittel bekannt – in der Relevanz rangieren die Apothekeninformationsblätter auf Höhe der Give-aways gefolgt von Schaufensterdekorationen, Sonderplatzierungen und Hinweisen direkt am Regal.
Letzte Aktualisierung: 12.07.2017
REFERENZEN
Alle Informationen sind dem ApoSCAN-Report (11/2013) entnommen, einer Gemeinschaftsstudie von UGW Communication & UGW Consulting, Produkt + Markt marketing research und PharmaRelations.