Gesundheit ist ein hohes Gut für zwangsweise Sparsame. Aber Gesundheit muss man sich auch leisten können.

Das Budget für Gesundheitsausgaben ist begrenzt, denn bei diesem Typ finden sich die meisten Menschen mit chronischen Krankheiten. Das Einkommensniveau ist eher unterdurchschnittlich. Aufgrund dessen muss der Medikamentenkauf in der Apotheke gezielt durchgeführt werden.

Der Preis ist das ausschlaggebende Argument. Dafür wird auf Preisaktionen geachtet und auch schon mal in Discountapotheken sowie online eingekauft. Nur wenige andere Produkte werden in Apotheken gekauft, da sie dort zu teuer angeboten werden.

Anteil
14 % aller Apothekenkund*innen werden zu den zwangsweisen Sparsamen gezählt.
Die Gruppe liegt damit an 5. Stelle der Shopper-Typen.

Die wichtigste Eigenschaft
Zwangsweise Sparsame achten auf Preise und Aktionen, um die eigene Gesundheit trotz knappem Budget finanzieren zu können.

Lebenssituation in Zahlen

Quelle apoSCAN-Studie 11/2013; n= 2.118 Personen; gestützt
Fazit: Älter, ärmer, mit geringeren Apothekenausgaben

Verhalten

  • Stark ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein, weil der Anteil an Menschen mit chronischen Erkrankungen in dieser Gruppe hoch ist.
  • Nicht alle haben eine Stammapotheke; Discountapotheken oder moderne Apotheken werden häufig bevorzugt.
  • Erwarten ein helles Ambiente bei einer Apotheke.
  • Im Wesentlichen werden nur Produkte zur Selbstmedikation häufig in der Apotheke gekauft.
  • Achten extrem auf den Preis.
  • Wissen genau, was zu kaufen ist.
  • Mehrmals wurde schon bei Versandapotheken, vor allem wegen der günstigen Preise und direkten Lieferung nach Hause, bestellt.
  • Planen auch in Zukunft, häufig bei Versandapotheken zu bestellen.

 

Fazit

Produkte zur Selbstmedikation und Untersuchungsgeräte werden von mehr als der Hälfte überwiegend/ausschließlich in der Apotheke gekauft.

Für zwangsweise Sparsame sind Bonuskarten neben den Give-aways und ApothekenInformationsblättern die relevantesten Werbemittel.